Gaslaternen blinzeln
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Der vom Schillerplatz kommende Gelenkbus der Linie 63, hält an der Haltestelle Altwachwitz. Ich steige aus und befinde mich zwischen den bezaubernden Elbhängen von Wachwitz und dem herrlichen Blick auf die Elbterrasse. Es ist kein Schnee, kein Eis, kein Regen zu sehen, nur milde Temperaturen und kein bisschen Sonnenschein - eine Erinnerung an einen Frühlingsabend. Ich spaziere die Pillnitzer Landstraße entlang, biege dann links ab auf den Oberwachwitzer Weg und laufe den Königsweg hinauf. Von dort aus bietet sich mir ein bezaubernder Ausblick über das nächtliche Dresden und die kleinen Häuschen an der Pillnitzer Landstraße wirken wie winzige Modelle mit leuchtenden Fensterchen. Ich folge dem Königsweg weiter und stelle fest, dass die Schleusen bis heute von Hand gereinigt werden. Ich sehe den Fernsehturm links oben und einen Privatweg, den ich nicht betrete, da es verboten ist, ihn zu nutzen, nur für den privaten Verkehr zugänglich. Ich spaziere weiter den Königsweg entlang und bewundere die Schönheit der Landschaft. Die Elbe glitzert im Licht der Straßenlaternen und ich höre das Rauschen der Blätter am Hang. Die Silhouette der Stadt Dresden leuchtet in der Ferne, eine bewundernswerte Stadt voller Kunst und Kultur. Ich atme tief die frische Nachtluft ein und genieße das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit, solange ich den Königsweg entlangschlendere.
Derweil ich meine Tour auf dem Königsweg fortsetze, spüre ich wie die Geschichte, die unter meinen Füßen ruht. Dieser Weg, einst von König Johann von Sachsen in den 1850er Jahren als Jagdpfad angelegt, hat seitdem unzählige Schritte von Adligen, Bürgern und Besuchern erlebt. In jedem Stein, jedem Baum am Wegesrand, scheinen Geschichten aus vergangenen Zeiten eingraviert. Ich stelle mir vor, wie einst der König selbst diesen Weg entlangritt, begleitet von seinem Hofstaat, auf dem Weg zu seinen Jagdgründen oder womöglich zu einem versteckten Rendezvous mit Gräfin Cosel. Oder einer seiner anderen Mätressen. Heute ist der Königsweg ein Zeuge der Zeit, der still die Veränderungen der Jahrhunderte beobachtete.
Die Straßenlaternen werfen nur karges Licht, die Dunkelheit hüllt mich langsam aber sicher ein. Kalter Wind weht durch die Bäume und ich fühle mich unendlich einsam. Eine beängstigende Stille liegt in der Luft, durchbrochen vom Rauschen der Blätter und dem fernen Klang der Elbe. Ich zittere und frage, was mich zu diesem dunklen und bedrohlichen Ort geführt hat. Die Schönheit der Landschaft ist verblasst, die Bäume am Weg wirken wie finstere Schatten, das Rauschen des Waldes wie ein unheilvolles Flüstern. Ich bin von der Stadt abgeschnitten und fühle mich verloren. Ich laufe schneller, aber das Rauschen wird lauter, und Nebelschwaden umhüllen mich. Unvermittelt drehe ich mich um und sehe, wie der Nebel mich zu verschlingen droht. Ich renne, aber die Dunkelheit wächst immer schneller. Ich bin gefangen in einem Alptraum ohne Ausweg. Abrupt bleibe ich stehen. Eine Gestalt steht vor mir, ein Mensch oder ein Geist? Die Hand wird mir entgegengestreckt, ich kann nicht sagen, ob es eine Einladung oder eine Bedrohung ist. Ich bin gefangen in dieser unheimlichen Landschaft, ohne Hoffnung auf Entkommen.
Ich erreiche irgendwie die Wachwitzer Bergstraße, deren Laternen die Dunkelheit in weiches Licht tauchen und den gespenstischen Nebel vertreiben. Links entdecke ich eine Treppe, die nach oben führt. Der Barfußweg, hier eher eine Treppe, lädt mich ein, höher zu steigen. Oben angekommen, wandelt sich der Pfad zu einem gemütlichen Weg, der mich entlang der Wachwitzer Bergstraße führt. Ich folge ihm bis zum Oberwachwitzer Weg, der mich letzten Endes zur Bushaltestelle Fernsehturm bringt. Dieser Weg, durch die stillen Pracht der Natur am Elbhang, ist ein Zeugnis der stillen Schönheit Dresdens, abseits des städtischen Trubels.
Mit einem tapferen Lächeln und den besten Wünschen von den verzauberten Wegen am Elbhang,
Ihr Nachtwanderer auf dem Königsweg und Entdecker unheimlicher Geheimnisse.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von der geheimnisvollen Stimmung am Königsweg und der unheimlichen Atmosphäre im Labyrinth der Dunkelheit zwischen den Bäumen am nächtlichen Wachwitzer Hang.
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
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